Bei der Zubereitung des Aufzuchtfutters ist es gerade für den Ungeübten ratsam, die Temperatur vor dem Verfüttern mittels Stabthermometer zu überprüfen. Dadurch wird eine ungünstige Temperatur schnell erkannt und kann verändert werden. In manchen Zuchten werden Mikrowellen zur Erwärmung des Babybreies verwendet, um zu kalt angerührtes Futter zu erwärmen oder aber im Kühlschrank aufbewahrte Reste der vorherigen Fütterung weiter zu verwerten. Hierbei ist zu beachten, dass es bei der Verwendung von Mikrowellen zur Bildung so genannter Hotspots ( punktuell stark erhitzte Areale) kommen kann, die nur durch eine anschließende gute Vermischung des Futterbreies aufzulösen sind. Eine Verwendung von „Futterresten“ ist kritisch zu betrachten, da selbst bei niedrigen Kühlschranktemperaturen eine Vermehrung pathogener (krankmachender) Mikroorganismen nicht auszuschließen ist. Hat man viele Küken zu füttern, hat sich das Warmhalten des frisch angerührten Futters in Babyflaschenwärmern bewährt. Hier können die breigefüllten Spritzen bei gewünschter Temperatur bis zum Ende des Fütterungsintervalls im Wasserbad gelagert werden.
In der Handaufzucht wird aus den oben erwähnten Gründen das Handaufzuchtsfutter in der Regel für jedes Fütterungsintervall frisch zubereitet und das Futtergemisch stets optimal temperiert verfüttert.
Viele Hersteller von Handaufzuchtsfuttermitteln mischen im Herstellungsprozess probiotisch wirksame Bakterien (z.B. Laktobazillen) zu. Diese unterstützen die Verdauung und sind nützliche Helfer beim Aufbau einer gesunden, physiologischen Darmflora. Wird der angerührte Brei zu stark erhitzt oder aber mit kochendem Wasser hergestellt, führt das zum Absterben dieses wichtigen Zusatzes. Deshalb sollte man den Brei nicht mit zu hoch temperiertem Wasser zubereiten.
Die äußere Haut war mit der Kropfwand narbig verwachsen, was jegliche Dehnung des Kropfes in diesem Bereich verhinderte. Diese Veränderungen sind auf eine mittelgradige Verbrennung des Kropfes mit Beteiligung der den Kropf umgebenden Gewebsschichten zurückzuführen. Die Aufnahmekapazität und die notwendige Eigenbewegung (Peristaltik) des Kropfes war so enorm eingeschränkt, die Aufnahme und Passage ausreichender Futtermengen unmöglich. In der darauf folgenden Operation konnten großflächige narbige Verwachsungen der Kropfwand mit der äußeren Haut festgestellt und beseitigt werden.