Die Endoskopie hat sich zu einem der wichtigsten Verfahren in der Vogel- und Reptilienmedizin entwickelt. Sie bietet gerade bei Exoten vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie Geschlechtsbestimmung, Chirurgie, Diagnostik und die Entnahmen von Probenmaterial zur weiteren Untersuchung innerer Organe (Biopsien).
In seiner beruflichen Laufbahn -u.a. als Vogeltierarzt im Loro Parque auf Teneriffa- absolvierte er schon einige tausend Endoskopien. Aufgrund seiner Fachkenntnisse und Routine endoskopierte er u.a. die seltenen und in freier Natur bereits ausgestorbenen Spixaras innerhalb des Spixara-Erhaltungszuchtprojektes.
in der Vorbereitung zur Endoskopie
In seiner beruflichen Laufbahn -u.a. als Vogeltierarzt im Loro Parque auf Teneriffa- absolvierte er schon einige tausend Endoskopien. Aufgrund seiner Fachkenntnisse und Routine endoskopierte er u.a. die seltenen und in freier Natur bereits ausgestorbenen Spixaras innerhalb des Spixara-Erhaltungszuchtprojektes.
in der Vorbereitung zur Endoskopie
Was sieht der Tierarzt während der Endoskopie?
Man kann sich einen Überblick über die inneren Organe verschaffen. Dabei werden z.B. die Form, Lage und Oberfläche genau begutachtet. Im Bedarfsfall und bei entsprechender medizinischer Indikation kann auch eine Organbiopsie entnommen werden. Zur Dokumentation können während der Endoskopie Bilder gemacht und später unter anderem zur Verlaufskontrolle einer Therapie oder auch einfach zum zeitlichen Vergleich herangezogen werden. Um einen kleinen Einblick zu bekommen im Folgenden einige Beipielbilder:
Beim weiblichen Vogel erkennt man das auf der linken Körperseite liegende Ovar (Eierstock). Bei geschlechtreifen aber inaktiven Tieren ist die Oberfläche himbeerartig, bedingt durch die vielen rundlichen Follikel. Bei eintretender geschlechtlicher Aktivität fangen vereinzelte Follikel an zu wachsen und werden im Laufe der Eibildung anschließend zur Ovulation zum Eidotter. Siehe hierzu auch unseren Bericht über die Bildung des Vogeleis.
Je nach Fall und medizinischer Indikation kann eine endoskopische Biopsieentnahme sehr hilfreich sein. Dabei wird über einen Arbeitskanal eine etwa reiskorngroße Biopsiezange eingeführt, mit deren Hilfe man vom zu untersuchenden Gewebe eine stecknadelkopfgroße Gewebeprobe entnimmt. Anschließend wird diese vom Spezialisten fachmännisch auf eventuelle Abnormalitäten untersucht.
Die Endoskopie hilft auch bei inneren Erkrankungen wie der Aspergillose. Man erhält Einblicke über z.B. das Ausmaß und kann weitere Maßnahmen festzulegen. Hier im Bild ist deutlich das vorhandene Pilzwachstum zu erkennen.